Elfriede Fuchs wurde 1920 in Graz Eggenberg geboren. Das Schifahren brachte sie nach Judenburg. Bei einem Ausflug stellten sie und ihr Mann fest, dass es in Judenburg keinen Optiker gibt. In Judenburg konnten sie sich nicht einfach eine Wohnung nehmen, dass funktionierte damals nur durch einen Wohnungstausch.
Seit 1953 lebt Elfriede Fuchs gemeinsam mit ihrer Familie in Judenburg. Mit dem Sport begann sie bereits als 6-Jährige und ist bis heute im Alter von 102 Jahren sehr aktiv. Die Favoriten sind seither Gymnastik, Aerobic und Kugelstoßen. 1953 eröffneten Elfriede Fuchs und ihr Mann auch ihr Geschäft Optik Fuchs, anfänglich für Reparaturarbeiten und später dann auch mit neuen Brillen-Modellen. Den Aufschwung der Nachkriegszeit bemerkte man ab 1960 auch im Geschäft, so konnte die Familie Fuchs bald weitere Filialen eröffnen.
Gearbeitet hat sie meist bis 2 Uhr in der Früh um alles zu schaffen, um halb 5 Uhr Früh ist sie dann wieder aufgestanden um die drei Kinder zu versorgen und arbeitete dann wieder im Geschäft. Wenn sie lernen musste ist sie oft um 4 Uhr schon wieder aufstanden um alles zu schaffen und abends hat sie sich immer Zeit für den Turnverein genommen. Bis 1980 war Frau Fuchs im Geschäft tätig, dann hat eine Tochter das Geschäft übernommen.
Ihr Rezept für körperliche Fitness ist Konsequenz, keine Wehwehchen pflegen und viele verschiedene Aktivitäten betreiben die einem Freude machen. Besonders gerne erinnert sie sich an den ehemaligen Judenburger Hauptplatz, dass es beinahe keine Autos gab, die Stadt mit vielen kleinen Filialen und Geschäften belebt war und alles zu Fuß erreichbar war.
Ihre größte sportliche Leistung erzielte sie beim Kugelstoßen im Jahr 1996 in Australien, wo sie die goldene Medaille und den Weltmeister-Titel gewann. Ihre Verbundenheit mit der Stadtgemeinde Judenburg entstand durch den Familienbetrieb Fuchs und wurde durch ihre Kinder, den Turnverein und die schöne Umgebung gestärkt.