Friedwald Schaffer wurde am 22. August 1955 geboren und ist stolz auf seinen ungewöhnlichen Vornamen. Bekannt wurde er vor allem als Tourismusobmann in Judenburg. In dieser Rolle organisierte er zahlreiche Veranstaltungen, darunter das erste Promi-Gokart Rennen in den 1970er Jahren. Seine touristische Karriere begann Ende der 70er Jahre und 1982 wurde er offiziell zum Tourismus/Fremdenverkehrsobmann gewählt, was ihm viel Freude bereitete, da er eine Ausbildung an der Hotelfachschule abgeschlossen hatte.
Eine seiner ersten großen Aufgaben war es, die Landesausstellung nach Judenburg zu bringen, was ihm 1989 gelang. Er erhielt Unterstützung von Dr. Jaklitsch, von der Wirtschaftskammer, sowie vom ehemaligen Kulturlandesrat Dr. Jungwirth und Gerald Schöpfer.
Ein weiteres Projekt war die Nutzung der alten Kaserne für die Landesausstellung und später als Vereinsräume. Diese Entscheidung hatte jedoch Auswirkungen auf die örtliche Gastronomie, da Vereine früher in den Räumlichkeiten der Gasthäuser geprobt hatten. Schaffer betont, dass er trotz Kritik vor allem positive Erinnerungen an diese Zeit hat. Nach der Landesausstellung zog er sich aus der Gemeindepolitik zurück, um sich auf seinen eigenen Betrieb zu konzentrieren.
Neben der Landesausstellung war das Promi-Gokart Rennen ein weiteres Highlight seiner Karriere. Schaffer organisierte das Rennen parallel zum Formel-1-Rennen am 15. August und lud prominente Gäste ein, die das Event zu einer großen Attraktion machten. Die Veranstaltung war sehr gut besucht.
Friedwald Schaffer führte auch das Café Grünhübel, das bereits 1955, eine Woche vor seiner Geburt, eröffnet wurde. 2021 verkaufte er das Café, das inzwischen unter Denkmalschutz steht, an einen neuen Betreiber. Er erinnert sich gerne an die Landesausstellung, bei der er mit Peter Weiler und anderen eine kleine Bewirtungseinheit betrieb. Ein weiteres, leider nicht verwirklichtes Projekt, war die Idee einer Friedensglocke zum Jahrtausendwechsel.
Insgesamt ist Schaffer tief mit Judenburg verbunden und betont die Bedeutung persönlicher Freundschaften und die Notwendigkeit junger, engagierter Gastronomen, um den Standort weiter zu beleben. Seine Liebe zu Judenburg und seine Bemühungen, die Stadt touristisch zu fördern, ziehen sich durch seine gesamte Karriere.