Maximilian Poier wurde 1936 geboren. Sein Vater kaufte damals einen Bauernhof, das Geld hatte er sich bei der Holzarbeit erspart. Der Vater musste zum zweiten Weltkrieg einrücken. Die Familie blieb alleine am Hof, mit einigen Holzknechten, das war bis 1945. Sehr einschneidend war der Moment, als der Vater vom Krieg Heim kehrte, fast nicht wieder zu erkennen.
Die Kindheit hatte er sehr schön in Erinnerungen und vom Kriegsgeschehen blieb Herr Poier verschont. Die Hitler-Jugend ist ihm insofern in Erinnerung geblieben, da die jungen Männer immer sehr schön gekleidet waren.
Seine Kindheit nutzte er sehr früh für die Musik, er spielte mit 13 Jahren Trompete und spielte mit 14 Jahren in der Kapelle. Schulisch und beruflich widmete er sich dem Baufach. Weiter lernte er neben zahlreichen Blasinstrumenten auch die steirische Harmonika. In seinem Gespräch erklärt Herr Poier, was eine echte steirische Harmonika ist, wie sie zum Namen kommt und wie er seine erste steirische Harmonika erhielt. Wie man dieses Instrument erlernt, das zeigte ihm ein Mann, der es wiederum von den Zigeunern erlernte.
Seine Freizeit widmete Max am liebsten der Musik, bei Festen, Hochzeiten und allen möglichen Situationen, mit den unterschiedlichsten Kollegen und Gruppen. Für andere Aktivitäten war da in der Freizeit fast keine Zeit mehr über. Seine Verbundenheit mit Pusterwald blieb immer stark und intensiv, denn wenn er einmal weg war, kam er am liebsten zurück in seine Heimat.