MURTALER ZEITZEUGEN



Zeitzeuge: Rudolf Sturmer, Zeltweg



Rudolf Sturmer, geboren 1945:



Rudolf Peter Sturmer wurde am 3. März 1945 in Zeltweg geboren. Die Geburt fand im Haus 35 statt. Seine frühen Kindheitserinnerungen sind geprägt von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, insbesondere durch den Bombenangriffe auf Zeltweg, die seine Familie tief beeinflussten.

Während der Angriffe im April 1945 versteckte sich seine Familie in einem Bunker. Rudolf kennt eine Begebenheit nur aus Erzählungen, bei der seine Mutter ihn und seinen Bruder in Sicherheit brachte, während seine Oma durch ihre schnelle Reaktion vielen das Leben rettete. Im Bunker verharrte die Familie in einer Ecke, wobei die ersten Personen im Bunker nicht überlebten. Diese Erlebnisse prägten seine frühen Jahre nachhaltig.

Rudolfs Familie hatte eine lange Tradition im Friseurhandwerk, die bis zum Urgroßvater Johann Sturmer zurückreicht. Die Sturmer-Familie betrieb über Generationen hinweg einen Friseursalon, und Rudolf trat in die Fußstapfen seiner Vorfahren. Er übernahm das Geschäft von seinem Vater und führte es erfolgreich weiter. Der Friseursalon wurde zu einem wichtigen Treffpunkt in der Gemeinde und Rudolf war bekannt für seine Leidenschaft, und die Begeisterung, für seinen Beruf.

Neben dem Beruf war Rudolf auch sportlich aktiv, insbesondere im Wintersport. Die Begeisterung für den Sport und seine berufliche Hingabe waren zentrale Aspekte seines Lebens. Auch die Fotografie spielte eine wichtige Rolle in seiner Familie, sein Großvater war ein bekannter Fotograf in der Region.

Rudolf erzählt auch von seiner Kindheit, die von der harten Nachkriegszeit geprägt war. Trotzdem erinnert er sich an viele glückliche Momente, wie die sonntäglichen Kirchenbesuche und das gemeinschaftliche Leben in der Gemeinde. Die 1950er Jahre waren für ihn eine Zeit des Wiederaufbaus und der Hoffnung.

Heute ist Rudolf stolz auf die Verbundenheit mit seiner Heimat und der Gemeinschaft, die er durch seinen Beruf und sein Engagement in verschiedenen Vereinen aufgebaut hat. Seine Tochter führt das Familienunternehmen weiter und er ist dankbar für die vielen treuen Kunden und die Unterstützung seiner Mitarbeiter. Trotz der Herausforderungen die er in seinem Leben gemeistert hat, sieht Rudolf positiv in die Zukunft und bleibt fest in seiner Heimat verwurzelt. Die starke Verbundenheit mit seiner Familie, seiner Arbeit und seiner Gemeinde ist ein zentraler Bestandteil seines Lebens und seiner Identität.



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